Wings for Life World Run als tolles Beispiel für IoT und Digitale Transformation

Die globale Vernetzung nimmt ihren Lauf und hat uns mit dem Wings for Life-Run ein großartiges Beispiel gebracht, wie nützlich und vorteilhaft IoT sein kann.

Das Internet of Things – vielleicht aber besser Internet der Sensoren – begleitet uns täglich. Man versteht damit die Verbindung von Sensoren, RFID-Chips, Messgebern und anderen Geräten, die Daten und Informationen über das Internet mit Datenbanken, Speichersystemen und Analysetools verbinden, die dann Ereignisse auslösen, Informationen liefern und Entscheidungshilfen geben und uns dadurch das tägliche Leben erleichtern.

Eingesetzt wird das IoT schon in vielen Bereichen. Das will ich anhand des folgenden Events mit karitativem Hintergrund ausführen:

Wings for Life run IoT

Wings 4 Life Run

In 33 Ländern waren 155.288 Teilnehmer beim 4. Wings for Life unterwegs – in Städten von Melbourne bis Brasilia, Santiago de Chile bis Cambridge und von Mailand bis zu den Niagarafällen, bei Tag und bei Nacht, bei Regen und bei Hitze – alle zur gleichen Zeit. Die Erlöse aus den Startgeldern fließen zu 100 Prozent in die Rückenmarksforschung zur Heilung Querschnittsgelähmter.

Der heurige Gewinner ist Aron Anderson, der erst nach 92,1 km im Rollstuhl nach 5:31 in der Wüste von Dubai vom Catchers Car eingeholt wurde.

Aber was hat das alles mit IoT zu tun?

Und wie konnte man global ein solches Event koordinieren und gleich wissen, wer der Sieger ist?

Alle Teilnehmer weltweit bekamen eine fortlaufende Startnummer mit einem Zeitchip und beim Start löste die Zeitnehmung aus. Damit waren dann die über 155k Teilnehmer gleichzeitig auf der gemeinsamen virtuellen und lokal realen Strecke unterwegs.

Nach 30 Minuten startet auch das Catchers Car, die mobile Ziellinie mit dem Mindesttempo von 15 km/h, nach einer Stunde wird die Geschwindigkeit auf 16 km/h erhöht, dann auf 17 km/h, auf 20 km/h und nach fünf Stunden erreichen die Catcher Cars eine Höchstgeschwindigkeit von 35 km/h, die sie beibehalten, bis alle Läufer überholt werden. Wer von ihm überholt wurde, ist aus dem Rennen ausgeschieden und der Zeitchip deaktiviert.

Die Information auf dem Zeitchip wird ausgelesen. Damit erhält der Läufer über eine App sofort die Strecke und Zeit auf sein Smartphone, die er im Rennen war. Gleichzeitig wird auch die Anzahl der Teilnehmer, die aus dem Rennen sind, laufend heruntergezählt, bis global nur mehr eine Frau und ein Mann verbleiben.

Möglich wird das mittels moderner Technik:

  • Zeitchips an der Startnummer,
  • das Catchers Car mit einer ganzen Menge cleverer Zeitmessungs-Tools,
  • Datenübertragung über WLAN, LTE oder 3G zu zentralen leistungsstarken Servern,
  • eine flinke Analyse-Software
  • und die Verbindung zu Fernsehanstalten, die das Spektakel übertragen.

Das ist IoT live … und mit Dell EMC – IT Lösungen realisierbar.

About the Author: Andreas Ristl

Andreas Ristl ist bei Dell Technologies als Partner Development Manager für Österreich tätig. Er startete bei Wyse im Jahr 2010 als Channel Sales Manager für Zentral- und Osteuropa. Das Unternehmen wurde 2012 in Dell integriert. Seine Laufbahn in der IT startete er bereits vor 30 Jahren und war in verschiedenen IT-Unternehmen in der Partnerentwicklung und im Business Development tätig. In seiner Freizeit betreibt Andreas Ristl gerne Sport, reist gerne und bildet sich weiter.